Der kretische oder griechische Bergtee wird aus Sideritis scardica (Eisenkraut) gewonnen und auch Hirtentee genannt. Er wurde in den letzten Jahren immer bekannter und ist zum Kultgetränk geworden!
Traditionell wächst er als unter Naturschutz stehende Wildpflanze in den Höhenlagen zwischen 1.000 und 2.000 m, teilweise wird er aber sogar kultiviert. Die Wuchshöhe liegt zwischen 30 und 50 cm und die Blütezeit ist von Juni bis August. Zuhause im Mittelmeerraum gedeiht der Tee auch an sonnigen und trockenen Standorten in heimischen Gärten. Er ist mehrjährig, winterhart und wird nach der Blüte zugeschnitten.
Zubereitet wird der Bergtee durch Aufguss oder Abkochung (Ziehzeit: 5 min.). Verwendet werden Stängel, Blätter und Blüten. Der Geschmack ist leicht, fein aromatisch, zitronig, minzig, blumig, würzig und trotzdem süßlich. Besonders gut schmeckt er mit etwas Honig oder Süßholz, dazu nach Geschmack etwas Zitronensaft, Ingwer oder Zimt. Um höchste Qualität zu erhalten sollte man auf Bioqualität achten.
Inhaltsstoffe:
Mineralien (Kalium, Zink), Bitter- und Gerbstoffe, Antioxidantien, ätherische Öle wie Thymol und Menthol, Flavonoide.
Bereits in der Antike wusste man die Heilwirkung des Bergtees zu schätzen. Er wurde und wird in vielen Bereichen angewendet:
- Erkältungskrankheiten
- Asthma
- Verdauungsprobleme
- Magen- / Darmerkrankungen
- Chronische Nierenerkrankungen
- Rheumatische Beschwerden
- Osteoporose
- Bluthochdruck
- Stärkung des Immunsystems
- Antioxidativ, antibakteriell und entzündungshemmend
- Gut fürs Nervensystem, belebt die kognitiven Funktionen:
Stresslindernd, anregend und gleichzeitig entspannend, stimmungsaufhellend, hilft bei Depressionen und Burnout-Symptomen, aber auch bei Demenzerkrankungen, Schlafstörungen und ADHS bei Erwachsenen
Schwangere und Stillende sollten den Tee besser meiden, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass er bei zu hoher Dosierung weheneinleitend ist.