Griechischer Kaffee

Griechischer Kaffee

Jedes Land hat seine eigene Kaffeekultur. In Griechenland unterscheidet man die folgenden Zubereitungsarten:
Nes:
Abkürzung für Nescafé – Instantkaffee, der in heißem Wasser aufgelöst wird. Griechischer Instantkaffee schmeckt dabei anders als mitteleuropäischer Instantkaffee. Man genießt den Kaffee „skétos“ (ohne Zucker), „métrios“ (ein Löffel Zucker und ein Löffelchen Nescafé) oder „glykós“ (zwei Löffel Zucker und ein Löffelchen Nescafé).
Frappé:
Griechischer Eiskaffee – kalter Kaffee mit viel Milchschaum und Zucker. Er wird stets in einem hohen Glas serviert.
Mokka:
Kafé Ellinikós – Kaffee, der aus sehr fein gemahlenen Kaffeebohnen in einem Mokka-Kännchen zubereitet wird. Darin wird der Kaffee zweimal aufgekocht und mit dem Kaffeesatz in eine Tasse gegossen. Sobald sich der Kaffeesatz am Boden abgesetzt hat, kann man den Mokka genießen. In der Regel wird er mit Zucker, aber „schwarz“ getrunken.

Ein Griechisches Kaffeehaus nennt sich Kafenio / Kafenion (Mehrzahl Kafenia) und ist traditionellerweise oft ein Familienbetrieb. Die Auswahl an Speisen und Getränken sowie die Einrichtung sind meist recht minimalistisch. Hier geht es um Gemeinschaft und Tradition – gemeinsames und oftmals stundenlanges Kaffeetrinken mit Ratsch und Tratsch, quasi eine soziale Einrichtung, weshalb sich ein Kafenio an jedem zentralen Platz eines Dorfes findet und regelmäßig von seinen Stammgästen aufgesucht wird. Früher war es nur den Männern vorbehalten, sich hier zu treffen, Kaffee zu trinken und über Politik zu debattieren. Mittlerweile sind aber auch in traditionellen Kafenia Frauen anzutreffen. Jüngere Leute gehen auch gerne in die sogenannte Kafeteria, eher vergleichbar mit einer Café-Bar.

Zur Kultur des Kaffeetrinkens gehört – länderübergreifend – vor allem das Sich-Zeit-lassen!