Aktuelle Informationen zu Kreta Griechenland

Help Mabel Walk

Wir unterstützen das soziale Projekt „Help Mabel Walk“.
Ihr lieben Kreta-Freunde! Die Tochter eines Kollegen auf Kreta benötigt dringend Unterstützung.
Lernen Sie Mabel kennen: Eine mutige 6-Jährige mit Zerebralparese. Helfen Sie mit, ihre Träume mit einer SDR-Operation wahr werden zu lassen https://www.facebook.com/HelpMabelWalk

Sommerhitze auf Kreta

In den Sommermonaten klettern die Temperaturen auf Kreta konstant auf 30 bis 35 Grad – nicht selten sind auch Hitzewellen mit bis zu 40 bis 45 Grad dabei!
Bei diesen Temperaturen schwindet die Konzentration enorm, man fühlt sich matt und müde.
Um mit der Hitze besser klar zu kommen, ist es ratsam, sich dem Verhalten der Einheimischen anzupassen:
• Siesta ist ein fester Bestandteil mediterraner Länder – Zeit für einen Mittagsschlaf!
• Manche Geschäfte schließen von ca. 14:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr.
• Ab ca. 21:00 Uhr beginnt das Nachtleben.
• Fast alle Häuser und Wohnungen werden klimatisiert oder sind aus massivem Stein gebaut, um es drinnen kühl zu halten.
• Zusätzlich wird mit Fensterläden / Rollläden / Jalousien abgedunkelt.
• Auch im Auto ist Klimaanlage quasi ein MUSS!
• Ausreichend Wasser trinken (am besten lauwarm!) und leicht essen.
• Pralle Sonne meiden und auf genügend Sonnenschutz achten (Sonnencreme, Kopfbedeckung, Sonnenbrille, leichte aber langärmlige Kleidung, …).
• Körperlich belastende Tätigkeiten vermeiden!
• Den Körper abfrischen, am besten im Meer, im Pool oder unter der kalten Dusche.
• Beim Schlafen leichte Bettwäsche oder nur ein Leintuch benutzen und leichte, atmungsaktive Nachtwäsche tragen.

Überwintern auf Kreta

Der südlichste Punkt Europas ist die Insel Gavdos, die zum Regionalbezirk Chania auf Kreta gehört. Die Insel Kreta ist zum Überwintern ein idealer Ort. Während der Regenzeit von November bis März regnet es durchschnittlich 8 Tage pro Monat bei fast 5 Sonnenstunden pro Tag. Tagsüber bei angenehmen 15 bis 20 Grad sinkt in Küstennähe die Temperatur nachts selten auf unter 10 Grad. Auf den bis zu 2.456 Meter hohen Bergen hingegen schneit es und der Schnee bleibt bis zum Frühjahr liegen.
Im Landesinneren und an der Südküste Kretas gibt es weniger Einwohner, Infrastruktur und Tourismus als an der Nordküste. Im Winter ist dieser Unterschied noch ausgeprägter. Kreta bietet auch im milden Winter, der Zeit der Olivenernte und des Raki-Brennens, viele Möglichkeiten: Entschleunigen in der Wintersonne, Spaziergang am menschenleeren Strand, Wanderung in den Bergen, Touren mit dem Motorroller, Elektro- oder Mountain-Bike, Besuch eines Klosters, eines Museums oder von archäologischen Stätten, Shopping in den Städten, Ausflüge, …
Auch wenn die Temperaturen auf Kreta im Winter wesentlich wärmer als in anderen europäischen Ländern sind: Wer auf Kreta überwintern möchte, sollte an warme Kleidung, Schuhe und Winterbettwäsche denken.

Neben Wärmedämmung und Isolierung von Türen und Fenstern besteht Potential für Photovoltaik und Solaranlagen, um elektrisch zu heizen. Denn viele Bestandsimmobilien wurden für den Sommer gebaut und es gibt nur eine Klimaanlage mit Heizfunktion oder einen Kaminofen, der mit Olivenholz beheizt wird. Bei manchen Immobilien sind die Heizungsrohre bereits verlegt. Ansonsten ist der nachträgliche Einbau einer Zentralheizung mit einem großen Aufwand verbunden. Neubauten werden je nach Kundenwunsch ausgestattet mit Zentralheizung, Wärmepumpe, Fußbodenheizung, offenem Kamin, …

 

 

Winter auf Kreta

Griechischer Kaffee

Jedes Land hat seine eigene Kaffeekultur. In Griechenland unterscheidet man die folgenden Zubereitungsarten:
Nes:
Abkürzung für Nescafé – Instantkaffee, der in heißem Wasser aufgelöst wird. Griechischer Instantkaffee schmeckt dabei anders als mitteleuropäischer Instantkaffee. Man genießt den Kaffee „skétos“ (ohne Zucker), „métrios“ (ein Löffel Zucker und ein Löffelchen Nescafé) oder „glykós“ (zwei Löffel Zucker und ein Löffelchen Nescafé).
Frappé:
Griechischer Eiskaffee – kalter Kaffee mit viel Milchschaum und Zucker. Er wird stets in einem hohen Glas serviert.
Mokka:
Kafé Ellinikós – Kaffee, der aus sehr fein gemahlenen Kaffeebohnen in einem Mokka-Kännchen zubereitet wird. Darin wird der Kaffee zweimal aufgekocht und mit dem Kaffeesatz in eine Tasse gegossen. Sobald sich der Kaffeesatz am Boden abgesetzt hat, kann man den Mokka genießen. In der Regel wird er mit Zucker, aber „schwarz“ getrunken.

Ein Griechisches Kaffeehaus nennt sich Kafenio / Kafenion (Mehrzahl Kafenia) und ist traditionellerweise oft ein Familienbetrieb. Die Auswahl an Speisen und Getränken sowie die Einrichtung sind meist recht minimalistisch. Hier geht es um Gemeinschaft und Tradition – gemeinsames und oftmals stundenlanges Kaffeetrinken mit Ratsch und Tratsch, quasi eine soziale Einrichtung, weshalb sich ein Kafenio an jedem zentralen Platz eines Dorfes findet und regelmäßig von seinen Stammgästen aufgesucht wird. Früher war es nur den Männern vorbehalten, sich hier zu treffen, Kaffee zu trinken und über Politik zu debattieren. Mittlerweile sind aber auch in traditionellen Kafenia Frauen anzutreffen. Jüngere Leute gehen auch gerne in die sogenannte Kafeteria, eher vergleichbar mit einer Café-Bar.

Zur Kultur des Kaffeetrinkens gehört – länderübergreifend – vor allem das Sich-Zeit-lassen!

Kretischer Bergtee

Der kretische oder griechische Bergtee wird aus Sideritis scardica (Eisenkraut) gewonnen und auch Hirtentee genannt. Er wurde in den letzten Jahren immer bekannter und ist zum Kultgetränk geworden!
Traditionell wächst er als unter Naturschutz stehende Wildpflanze in den Höhenlagen zwischen 1.000 und 2.000 m, teilweise wird er aber sogar kultiviert. Die Wuchshöhe liegt zwischen 30 und 50 cm und die Blütezeit ist von Juni bis August. Zuhause im Mittelmeerraum gedeiht der Tee auch an sonnigen und trockenen Standorten in heimischen Gärten. Er ist mehrjährig, winterhart und wird nach der Blüte zugeschnitten.
Zubereitet wird der Bergtee durch Aufguss oder Abkochung (Ziehzeit: 5 min.). Verwendet werden Stängel, Blätter und Blüten. Der Geschmack ist leicht, fein aromatisch, zitronig, minzig, blumig, würzig und trotzdem süßlich. Besonders gut schmeckt er mit etwas Honig oder Süßholz, dazu nach Geschmack etwas Zitronensaft, Ingwer oder Zimt. Um höchste Qualität zu erhalten sollte man auf Bioqualität achten.
Inhaltsstoffe:
Mineralien (Kalium, Zink), Bitter- und Gerbstoffe, Antioxidantien, ätherische Öle wie Thymol und Menthol, Flavonoide.
Bereits in der Antike wusste man die Heilwirkung des Bergtees zu schätzen. Er wurde und wird in vielen Bereichen angewendet:

  • Erkältungskrankheiten
  • Asthma
  • Verdauungsprobleme
  • Magen- / Darmerkrankungen
  • Chronische Nierenerkrankungen
  • Rheumatische Beschwerden
  • Osteoporose
  • Bluthochdruck
  • Stärkung des Immunsystems
  • Antioxidativ, antibakteriell und entzündungshemmend
  • Gut fürs Nervensystem, belebt die kognitiven Funktionen:
    Stresslindernd, anregend und gleichzeitig entspannend, stimmungsaufhellend, hilft bei Depressionen und Burnout-Symptomen, aber auch bei Demenzerkrankungen, Schlafstörungen und ADHS bei Erwachsenen
    Schwangere und Stillende sollten den Tee besser meiden, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass er bei zu hoher Dosierung weheneinleitend ist.

Olivenöl

Das kretische Olivenöl schmeckt leicht, fruchtig und mild, ist reich an Aroma und hat einen niedrigen Schärfegrad. Es ist weltbekannt und ein natürliches Produkt. Die Oliven werden direkt gepresst, ohne Extrakte und Beimischungen. Es wird mit Sorgfalt und Respekt gegenüber dem Verbraucher hergestellt. Auch ist es medizinisch von hoher Bedeutung. In den 50er Jahren sollte die Langlebigkeit der Kreter von Ernährungsberatern untersucht werden. Diese waren entsetzt, wie viel Olivenöl die Kreter verwendeten, z. B. schwamm der Salat in Öl. Jedoch schützt Olivenöl das Herz und die Funktion vieler anderer Organe, z. B. der Leber. Cholesterin wird gesenkt (wegen dem Gehalt an Cycloartenol), es hat antioxidative Wirkung und schützt vor Krebs. Zudem ist es ideal für die Ernährung von Diabetikern.
Sobald die Tourismus-Saison auf Kreta zu Ende ist, begeben sich die Olivenbauern in ihre Haine, denn in den Herbst- und Wintermonaten werden Oliven geerntet – ausschließlich von Hand! Die Olive durchläuft im Laufe ihrer Entwicklung verschiedene Reifegrade: Die grüne Olive ist noch unreif, sobald sie zu reifen beginnt, verfärbt sie sich zunächst rötlich-violett und wird im ausgereiften Zustand schließlich schwarz. Um ein qualitativ hochwertiges Olivenöl mit einem hohen Gehalt an Polyphenolen zu gewinnen, verwendet man unreife, also grün geerntete Oliven. Das entstehende Öl ist ebenfalls grün und schmeckt bitter bis scharf. Olivenöl aus reifen Oliven ist gelb bis goldfarben und sein Geschmack erdig-weich. Werden die Oliven direkt nach der Ernte zu Öl gepresst, erhält man ein immer noch gutes, den Qualitätsansprüchen der Verbraucher genügendes Öl.
Bekannte Olivensorten:
Koroneiki:
Die weltweit wohl bekannteste Olive ist eher klein und würzig. Sie wird auf Kreta auch als Tafelolive verwendet. Das Öl mit intensiv frischem Duft besitzt ein ausgewogenes mild-fruchtiges mandelartiges Aroma. Im Vergleich zu anderen Olivensorten weißt sie einen sehr hohen Polyphenolgehalt auf.
Athinolia:
Das Öl der mittelgroßen Olive ist von ausgezeichneter Qualität mit niedrigem Säuregehalt und reichem fruchtigem Geschmack mit dominanten Noten von Apfel, reifer Banane und Gewürzen.
Kalamata:
Die mandelförmigen, rotbraunen bis schwarzen Früchte besitzen eine etwas härtere Schale und bestechen beim Genuss durch ein intensives Aroma und eine leicht salzige Note. Kalamon Oliven sind Essoliven und werden in der Regel in eine Essig-Öl-Marinade eingelegt und gegessen.

Griechischer Wein

Der Wein spielt eine große Rolle auf Kreta – es ist eines der ältesten Weinbaugebiete der Welt! Im kleinen Dorf Vathypetro, 20 Kilometer südlich von Heraklion, steht noch heute die älteste Weinpresse Europas (ca. 3.500 Jahre). Die beliebtesten Weine hier sind Syrah, Cabernet, Merlot oder Chardonnay, aber auch weniger bekannte Sorten wie Xinomavros, Limnios, Malagousias und Moschofileros. Die bekanntesten Traubensorten sind unter anderen folgende:

Rotwein:
Liatiko:
Am besten gedeiht die Sorte in den Regionalbezirken Iraklio und Lasithi. Aus Liatiko werden sehr aromatische trockene Weine und natursüße Weine produziert, die Farbe ist eher blass. Er wird lange in Fässern – meist in großen alten Eichenfässern – gereift.
Mandilari:
Tief dunkelrot gefärbt und um einiges herber als der Liatiko. Vom Geschmack her trocken bis süß mit fleischigen Aromen (z. B. nach Leder), jedoch eher alkoholarm und mit wenig Körper, sodass die Rebsorte häufig verschnitten wird, z. B. mit Kotsifali.
Kotsifali:
Die tiefvioletten Trauben erbringen einfache, fruchtig-milde, alkoholreiche, würzige und säurearme Weine. Sein aromatischer Ausdruck reicht von süßen Blumen über getrocknete schwarze Früchte bis hin zu komplexen Gewürzen.

Weißwein:
Vidiano:
Die Rebsorte verspricht hochwertigen Wein mit moderater Säure und komplexen Aromen, die an Pfirsich, Aprikose, Melonenhonig, Blumen und Kräuter erinnern.
Thrapsathiri:
Rebsorte, die auf Kreta reichlich vorhanden ist. Die Traube ist sehr trockenheitsresistent, reift spät und erbringt sehr aromatische Weine mit weicher Säure. Die Farbe ist blass zitronengrün, der Duft erinnert an Melone und Pfirsich.
Vilana:
Rebsorte, die hauptsächlich auf Kreta angebaut wird. Sie ist schwer anzubauen und bringt delikate Weine hervor, die man außerhalb Griechenlands selten findet. Mit frischen Zitrusaromen, Orange, Birne, Blumen (wie Jasmin) und Kräuter.
Besonderheit: geharzter Retsina
Trockener Tafelweißwein, der mit Harz von Pinien versetzt wird. Das ist wichtig für die lange Haltbarkeit und den unverwechselbaren herb-holzigen Geschmack von Retsina, der dem Wein eine unglaubliche Frische verleiht.

Blaues Auge

Man findet es in Griechenland überall: Als Anhänger oder Schmuck (Ketten, Armketten, Ringe, Ohrringe, …), über Hauseingängen oder als Talisman auf Reisen: Das blaue Auge, in Griechenland Matiasma genannt.
Es gibt Nachweise, dass es bereits vor über 5.000 Jahren auf Tontafeln in Mesopotamien aufgezeichnet wurde. Bis heute hat es nichts an seiner symbolischen Bedeutung verloren.
Das blaue Auge soll vor dem „bösen Blick“ schützen, dabei sind nicht nur tatsächlich böse Blicke gemeint, sondern alle negativen Gefühle anderer Menschen, z. B. Wut, Neid oder Eifersucht.
Die blauen Glassteine gibt es dabei in allen Größen und Ausführungen.

Flughafen Iraklio wird ersetzt

Der Flughafen Iraklio „Nikos Kazantzakis“ wird durch einen neuen Flughafen im 35 km entfernten Kastelli ersetzt. Grundsteinlegung war am 8. Februar 2020 (Quelle Wikipedia). Hier weitere Infos

Flughafen Iraklio wird ersetzt

Dies sind eigene Recherchen – alle Angaben ohne Gewähr.

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